Sevilla + Granada 2014 - Krueger Henning und Elke

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Sevilla + Granada 2014

Reiseberichte

Sevilla + Granada 20. März bis 25. März 2014


Am 20. März 2014 flogen unsere Tochter Simone, Elke und ich von Düsseldorf via Palma de Mallorca nach Sevilla/Spanien (kein Nonstop-Flug ab Düsseldorf möglich), um dort eine kleine Städtereise in Sevilla und Granada anzutreten.

Der Anlass war der runde Geburtstag meiner Schwägerin Ilse, die ebenfalls aus Frankreich mit ihrem Mann dort angereist war.

Wir hatten uns im Internet die Tour selbst zusammen gestellt und waren in der Zeit vom 20. - 22. März 2014 im ****Hotel NH Plaza de Armas ganz zentral  in Sevilla und vom 23. - 24. März im ****Hotel Granadacenter in Granada, etwas außerhalb.  Für die Besichtigungen in Granada nutzten wir an diesen beiden Tagen Taxen, die in Spanien noch erstaunlich günstig waren.

Wir konnten unser Reisegepäck im Hotel in Sevilla lassen, da wir dort  die ganze Zeit (20. - 25. März 2014) über gebucht hatten, so dass wir nur mit leichtem Gepäck für die 2 Tage nach Granada fuhren.

Wir benutzten einen
Fernbus, Abfahrt war unmittelbar neben dem Hotel-  (auch vorab zu Hause im Internet unter Costasur.com gebucht).  Morgens um 9.30 Uhr fuhren wir die ca. 300 km nach Granada.  Der Bus war halbvoll und die ca. 3-stündige Fahrt war recht interessant, da man was vom Land sehen konnte.

Die Rückreise am 24. März wieder mit dem Fernbus von Granada nach Sevilla traten wir abends gegen 20. 30 Uhr an und waren gegen Mitternacht wieder im Hotel in Sevilla.
Am 25. März  gegen 17.00 Uhr flogen wir dann nach einem weiteren schönen Tag in Sevillla wieder über Palma de Mallorca nach Düsseldorf zurück, wo wir gegen 20.00 Uhr sicher landeten.

Nun aber erst einmal einige Ausführungen zu dem umfangreichen Programm dieser Tage.

Gleich nach unserer Ankunft in Sevilla machten wir uns zu Fuß auf, um die
Kathedrale von Sevilla zu besichtigen. Santa María de la Sede ist die Bischofskirche des Erzbistums Sevilla. Sie ist die größte gotische Kirche der Welt und eine der größten Kirchen der Welt. Sie wurde 1401–1519 erbaut, steht seit 1928 unter Denkmalschutz und gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Kathedrale wurde in den Jahren 1401 bis 1519 im Stil der Gotik auf den Überresten der im 12. Jahrhundert errichteten arabischen Mezquita Mayor gebaut. Sie ist das größte religiöse Gebäude Spaniens.
Ihre Länge beträgt 115 m, ihre Breite 76 m. Die Höhe des mittleren Kirchenschiffes beträgt 42 m, insgesamt besitzt die Kathedrale fünf Kirchenschiffe. Sie verfügt zudem über 20 Seitenkapellen und einen prachtvollen Hauptaltar. Licht fällt durch 75 Fenster, die mit hübschen Glasgemälden geschmückt sind.

Von dem zentralen Platz vor der Kathedrale, der
Plaza Virgen  de los Reyes, lassen sich sowohl die Kathedrale selbst als auch der Turm La Giralda in ihrer ganzen Monumentalität gut betrachten.
Wir schauten uns die Kathedrale später noch in nächtlicher Beleuchtung an, ein Erlebnis!

Am 21. März hatte Ilse dann ihren großen runden Geburtstag. Wir genossen bereits das Frühstück im Hotel mit einigen Überraschungen für sie.

Anschließend gingen wir nochmals in die Kathedrale in Sevilla, um noch weitere Eindrücke von innen zu erhalten.

Zu einem wundervollen Mittagessen im Garten des  *****Sterne Hotel Alfonso XIII lud uns dann unser Schwager ein. Es war ein ganz herrlicher Innenhof, der die Freude des Tages noch unterstrich.

Leider hatte Elke sich für ein Fischgericht entschieden, was bei ihr zum wiederholten Male zu einer Vergiftung führte.  Der Grund für diese Vergiftung ist jedes Mal unbekannt, weil andere Teilnehmer das gleiche gegessen hatten, aber keine Probleme bekamen. Sie musste 3 Stunden später ins Krankenhaus gebracht werden und wir sahen unsere Granada-Tage schon schwinden. .. Man hat sie dort aber mit Infusionen etc. behandelt, so dass sie in der Nacht wieder ins Hotel zurückgebracht werden konnte.

Direkt nach dem Mittagessen hatten wir noch eine
2-stündige Stadtrundfahrt mit einem offenen Bus unternommen und so doch noch viele markante Punkte in Sevilla betrachten können.  Leider ging es danach mit Elke, wie vorweg beschrieben, bergab...!
Dadurch fiel für sie natürlich die abendliche Geburtstagsfeier ihrer Schwester aus, aber wir waren froh, dass man ihr doch so schnell wieder auf die Beine geholfen hatte.

Am 22. März mussten wir unser Programm deshalb etwas umbauen, weil wir nicht einschätzen konnten, wie viel Elke schaffen würde.

Wir besuchten zuerst die
Altstadt von Sevilla. Hier konnten wir den Metropol Parasol in seiner ungewöhnlichen Form betrachten. Es  ist eine Holzkonstruktion, die selbst mit Weitwinkel nur schwer ganz zu fotografieren ist auf Grund ihrer Größe.

Der Parasol wurde von 2005 bis April 2011 auf dem Platz
„Plaza de la Encarnación“ errichtet, an der Stelle einer früheren Markthalle aus dem Jahr 1842. Das Bauwerk mit organischen Strukturen wurde durch den deutschen Architekten Jürgen Mayer H. entworfen.

Das
neue Wahrzeichen von Sevilla hat eine Länge von 150 Metern, eine Breite von 70 Metern und eine Höhe von 26 Metern und gilt als größte Holzkonstruktion der Welt.
Für den Bau wurden 3.500 Kubikmeter Furnierschichtholz und 700 Tonnen Stahl verwendet. Es besteht aus 3400 verschiedenen Bauteilen.
Die Konstruktion besteht aus sechs Sonnenschirm-artigen Strukturen mit pilzähnlicher Form, die stellenweise miteinander zu einem Sonnenschutz verbunden sind.

Unter dem Metropol Parasol befinden sich Läden, ein Markt, Bars, Restaurants und ein archäologisches Museum, das Antiquarium, in dem sich Überreste aus römischer und maurischer Zeit befinden.
Auf dem Dach befinden sich Gänge, die als Aussichtsplattform zugänglich sind und einen freien Blick auf die Stadt ermöglichen.

Da wir Elke noch eine Ruhepause vor der am nächsten Morgen nach Granada geplanten Busfahrt gönnen wollten, ließen wir es an diesem Abend ruhig angehen.

Am nächsten Morgen brachen wir dann auf zu unserer Fahrt nach
Granada.  Ziel unserer Reise war vor allem die Alhambra und die Stadt Granada mit ihren sonstigen Sehenswürdigkeiten.

Von der Alhambra hat Elke eine Panoramaaufnahme, bestehend aus 10 Hochkantfotos, auf das gesamte Gelände gemacht. Der Blick reichte von der schneebedeckten Sierra Nevada bis zum Ende der Alhambra-Anlage.

Das Foto könnt Ihr Euch hier ansehen:

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/extra/egallery/pcat/801605/display/33593244

Man sollte in der Alhambra unbedingt versuchen, eine
Führung durch das Gelände der Nasridenpaläste zu bekommen.
Sie kann vorab im Internet bestellt werden, da die Termine immer ausverkauft sind! (Was wir auch gemacht hatten.)
Es gibt Karten für eine Gültigkeit von 1/2 Stunde Besuchszeit, die Uhrzeit des Beginns ist unbedingt einzuhalten!  Wenn man aber erst einmal drin ist, kann man sich länger dort aufhalten....
Viele Besucher erschweren natürlich das ausführliche Fotografieren.

Die bedeutendsten Bauten aus der maurischen Zeit gehören zur Festung Alhambra (
"Die Rote").
Sie ist eine Ansammlung von Palästen und die größte profane Anlage dieser Art in Spanien. Sie wurde auf älteren Anlagen im 13. und 14. Jahrhundert als Residenz der maurischen Könige der
Nasriden-Dynastie errichtet.

Berühmt ist die Alhambra für ihre Stuckdecken und den
Löwenbrunnen. König Karl V. ließ einen Palast in diesem Areal erbauen, durch den weite Bereiche des ursprünglichen Palastes zerstört wurden. Da es sich bei diesem um eines der bedeutendsten Gebäude der Renaissance in Spanien handelt, werden hier keine Ausgrabungen durchgeführt.

In der Alhambra befindet sich ein Gebäude, einst ein Franz von Assisi geweihtes Kloster aus dem 16. Jahrhundert, welches heute als Hotel genutzt wird.

Oberhalb der Alhambra liegt der
Generalife ( = Garten bzw. Paradies des Gott Erkennenden), die Sommerresidenz des Emirs.

Alhambra und
Albaicín, das ehemalige maurische Wohnviertel, sind Weltkulturerbe der UNESCO seit 1984.

In den Reisefotos findet Ihr noch einige der wundervollen Bauten, Gärten, Decken, Säulen etc. aus der Alhambra . Hervorzuheben ist da noch der
Myrtenhof.
Die Form des Wasserzuflusses im Vordergrund des Wasserbeckens verhindert Wellenbildung und gewährleistet trotz ständigen Nachfüllens die spiegelglatte Oberfläche im Becken.

Die Alhambra ist eine bedeutende Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel von Granada in Spanien, die als eines der schönsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst gilt.

Sie ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas. Die Burganlage ist etwa 740 m lang und bis zu 220 m breit. Im Osten ist ihr der Sommerpalast Generalife vorgelagert.

Hauptkomplex ist der
Alcázar mit dem Thronsaal (Sala de Embajadores) im Comares-Turm. Aus dem Thronsaal des Alcazar sind Fotos der Fliesen aus dem 16. Jahrhundert in Elkes Fotos zu finden. Die Wandteppiche waren ebenfalls ein unglaublicher Anblick, da sie nicht nur besonders schön, sondern auch wandfüllend!! waren.

Der berühmte
Löwenhof, der im Stil eines persischen Tschahar Bägh gestaltet ist, ist ein von zwölf steinernen Löwen getragener Springbrunnen. Er gab dem Hof den Namen Patio de los leones.
Am Rand des Brunnens ist ein Spruch des Dichters Ibn Zamrak zu lesen: "Selig ist das Auge, das diesen Garten der Schönheit sieht."
Dieser Löwenhof mit seinen maurischen Arbeiten und wunderschönen Säulen ist wahrlich ein besonderer Anblick.

Die Nasridenpaläste
(Palacios Nazaries) mit ihren Gärten (z.B. el Partal) sind das Herzstück der Alhambra. Die Nasriden waren eine muslimisch-maurische Dynastie des Emirats von Granada (1232–1492) auf dem Gebiet der heutigen spanischen Region Andalusien.

Hier befanden sich der Regierungssitz und die Privaträume der arabischen Herrscher. Die Wände sind mit Arabesken und arabischen Schriftzügen aus Stuck versehen, die Kuppeln sind auf der Innenseite mit
Muqarnas verziert. Als Muqarnas wird ein Stilelement der islamischen Architektur bezeichnet. Es wird in der Regel als oberer Abschluss von Nischen verwendet oder in den Zwickeln beim Übergang zwischen einer viereckigen Basis und einer Kuppel.

Muqarnas bestehen in der Regel aus einer großen Anzahl spitzbogenartiger Elemente, die in- und übereinander gesetzt sind, um so einen Übergang zwischen der Nische und der Wand bzw. zwischen den Wänden und der Kuppel zu bilden.

Komplexe, kunstvoll ausgebildete Muqarnas erinnern fast an Tropfsteinhöhlen und werden daher auch als
Stalaktitendekoration bezeichnet.
Es kam Mitte des 10. Jahrhunderts als Architekturelement auf und verbreitete sich schnell im gesamten islamischen Herrschaftsgebiet von Spanien bis Zentralasien, gelegentlich sogar bis Indonesien.
Diese Deckenelemente waren unbeschreiblich schön in Form und Art der Gestaltung, siehe auch Bilder in den Reisefotos.

Für den
Palast Karls des Fünften wurden Teile der Nasridenpaläste abgerissen.
Das zweietagige, beinahe kubisch anmutende um einen runden Innenhof errichtete Gebäude im Renaissance-Stil, das Karl V. im Jahre 1527 in Auftrag gab, wurde nie richtig fertiggestellt.

Einige Aufnahmen in den Fotos von dort zeigen einen Teil dieser wundervollen Säulen im Innenhof.

Da es sich bei dem Palast Karls des Fünften um eines der bedeutendsten Gebäude der Renaissance in Spanien handelt, werden hier keine Ausgrabungen durchgeführt.

Nach Jahrhunderten als Bauruine bekam der Palast erst im
20. Jahrhundert ein Dach. Seit 1958 befinden sich darin unter anderem das Museum der Schönen Künste und das Museum der Alhambra.

Wunderschöne
Innenhöfe, ausgefallene Pflasterungen, schöne Bogen und Farben - das alles ist die Alhambra.
Die riesigen
Reliefs am Westportal des Palast Karls des Fünften in der Alhambra zeigen zeitgenössische Schlachtszenen aus dem 16. Jahrhundert nach den Entwürfen Pedro Machucas.
Hier sind sie teilweise zu bewundern:

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/pcat/801605/display/33916793

Bevor wir die Alhambra besichtigten, hatten wir uns die Stadt Granada angesehen.
Trotz seines Namens
Plaza Nueva (Neuer Platz) ist dieser zentrale Platz einer der ältesten der Stadt Granada. Erschaffen wurde er 1515, um mehr Raum im Umfeld des Rio Darro zu schaffen.

Am oberen Ende der Plaza Nueva steht die kleine, 1537 von Diego de Siloé erbaute
Iglesia de Santa Ana. Der schlanke Glockenturm aus Ziegeln stammt noch aus der arabischen Zeit und ähnelt deshalb einem Minarett.

Direkt auf der Plaza Nueva steht der sehr imposante, von 1531 - 1587 erbaute
Real Chancillería.
Hier war seinerzeit der Königliche Gerichtshof. Das Gebäude hat eine von Francisco de Castillo erschaffene Renaissancefassade mit etlichen Pilastern, Rundbögen und Balkonen, außerdem ziert es das königliche Wappen.
Noch heute wird das Haus von der Justiz genutzt.
Sehr schön ist auch die Pflasterung dieses riesigen Platzes.


Am späten Abend fuhren wir dann wieder mit dem Fernbus von Granada nach Sevilla zurück um dort am 25. März 2014 die
Plaza de España und den Real Alcázar ausgiebig zu besuchen.

Den wohl wundervollsten Platz der Stadt Sevilla, die
Plaza de España , nahmen wir uns am Morgen zum Ziel.  
Als Sevilla 1929 die "Iberoamerikanische Ausstellung" veranstaltete, wurde dieses "Gebäude" für die Ausstellung errichtet.
Von "Gebäude" wird hier deshalb gesprochen, weil der Platz durch ein halbkreisförmiges Gebäude, das sich nahtlos um den Platz legt, erst gebildet wurde.
Der Halbkreis hat einen Durchmesser von 200 Metern und soll eine Umarmung der südamerikanischen Kolonien durch Spanien symbolisieren.

An seiner Erbauung arbeiteten mehr als tausend Arbeiter zur gleichen Zeit. Der Bau begann bereits 1924 und wurde im Jahr 1928 vollendet.

Die Oberfläche des Platzes beträgt 50.000 qm, von denen 19.000 qm bebaut sind und die restlichen 31.000 qm offene Fläche darstellen.

Ringsherum befindet sich ein
Kanal mit 515 Meter Länge. Dieser wird überquert von 4 wundervollen Brücken, welche die vier alten Königreiche Spaniens repräsentieren sollen.

Das Gebäude ist versehen mit Klinkern, Marmor und Keramiken, die ihm ein Aussehen in einer verspielten Mischung zwischen Renaissance und Barock verleihen.

An den Wänden befinden sich eine Reihe von
Kachelornamenten (Azulejos), welche an die 48 spanischen Provinzen erinnern sollen und dabei in alphabetischer Reihenfolge angeordnet sind.
Dabei stellen sie Landkarten der Provinzen, Mosaike mit historischen Begebenheiten sowie die Wappen der Hauptstädte jeder Provinz dar. Der Platz war damit das insgesamt teuerste Ausstellungselement der Veranstaltung 1929.

Dieser Platz ist wirklich ungewöhnlich groß und schön, trotz der Tatsache, dass er noch keine 100 Jahre alt ist. Auch die Keramikbrücken und viele andere Details sind eine Augenweide.

Anschließend machten wir uns auf, den
Real Alcázar von Sevilla zu besuchen.
Er ist der mittelalterliche Königspalast von Sevilla. Die Anlage hat eine lang zurückreichende Baugeschichte, die bis in maurische Zeit reicht. Es gab sehr viele Ähnlichkeiten mit der Alhambra in Granada.

Die Anlage wird durch die
Puerta del León (Löwentor) betreten.

Ursprünglich als maurisches Fort angelegt, wurde der Alcázar später mehrfach zum Palast erweitert.
Die
Almohaden waren die ersten, die an dieser Stelle einen Palast, den Al-Muwarrak, errichteten. Der Großteil der modernen Anlagen wurde ab 1364 auf den maurischen Ruinen für Peter I. gebaut.

Der Palast ist eines der am besten erhaltenen Beispiele für die
Mudéjar-Architektur, die unter christlicher Herrschaft entstandenen Bauten mit islamischem Einfluss.
Spätere Monarchen erweiterten den Alcázar, wodurch noch weitere Baustile Eingang in den Komplex fanden. So entstanden z. B. unter den Katholischen Königen, Carlos V. und Philipp II. Bauten mit gotischen Elementen, die in starkem Kontrast zu der dominierenden Mudéjar-Architektur stehen.

Der
Salón de Embajadores (Botschaftersaal), ist einer der schönsten Räume.
Ihn schmückt eine Kuppel aus Zedernholz, die 1427 von Diego Ruiz erschaffen wurde.

Unter der Kuppel verläuft eine Freskenreihe mit Bildnissen spanischer Könige von der Westgotenzeit bis zu Felipe II. (regierte 1556-1598).
Eine wahre Pracht sind vor allem die geometrischen Muster und arabischen Schriftzeichen auf den Kacheln.

Ein
Wintergartenbereich, mit einer besonderen Decke und Fußboden sowie einem Wandteppich, war eine faszinierende weitere Schönheit innerhalb des Alcázar.

Ein besonderes Bild geben die
Gärten des Real Alcázar ab, denn sie sind eine wunderbare Mischung aus arabischer Verspieltheit und geometrisch-nüchterner Renaissance-Vorstellung, unterbrochen von Wasserläufen, einem kleinen Wasserbecken und einer Merkur-Büste von 1579 und mehreren Springbrunnen.

Die Gartenanlagen gehen zurück auf Gestaltungen zur Zeit Carlos V. (1500-1558).
Sie nahmen ursprünglich eine größere Fläche ein als heute. Mehrere Entwicklungsphasen können abgegrenzt werden.
Die kleinteilige Gliederung ergibt sich durch Mauern, die Schutz gegen heiße Winde gewähren. Zahlreiche Bauwerke und Statuen schmücken die Gärten.
Die Weitläufigkeit dieses Gartengeländes ist unglaublich, zumal man von dem verhältnismäßig kleinen Eingang ("Löwentor") das auf keinen Fall erwartet hätte.
Cafe und viele Ruheplätze laden ein zu langem Verweilen.

Als Fazit dieser Reise ist festzuhalten, dass beide Städte, Sevilla und Granada, einen ausführlicheren Besuch wert sind, es gibt einfach unglaublich viel Schönes zu sehen.

Henning Krüger





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