Namibia 2009 - Krueger Henning und Elke

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Namibia 2009

Reiseberichte
Namibia vom 14. Oktober – 29. Oktober 2009




Die Namibia-Reise erstreckte sich über ursprüngliche Landschaften, eine faszinierende Tierwelt, zahlreiche Safari-Aktivitäten sowie eine einzigartige Mischung aus afrikanischen und europäischen Einflüssen. Hinzu kommt das einzigartige Licht Namibias, das die unterschiedlichen Formen der Wüsten, Savannen- und Berglandschaften in intensive Farben taucht, wie man sie sonst nur selten sieht.

Nach nur 9 Stunden Nachtflug ab München –ohne Zeitverschiebung!- erwacht man in einer völlig neuen Welt: Spannend, fremdartig und vertraut zugleich. In Namibia liegen die Elemente dicht beieinander. Die Weite der Namib-Wüste, der Namibia ihren Namen verdankt, grenzt mit ihren Mammutdünen direkt an die raue Küste des Atlantiks.
Im Süden des Landes pflügt hingegen der zweitgrößte Canon der Welt (nach dem amerikanischen) durch die Erdkruste. In dem Etosha-Nationalpark können –mit Glück- die sagenhaften Big Five (Löwe, Nashorn, Leopard, Elefant und Büffel) beobachtet werden.
Die Wüstentour in der Namib, und das auch noch zusätzlich aus der Vogelperspektive, war sicherlich der Höhepunkt dieser Reise.

Der Aufenthalt von 4 Tagen vor der Flugsafari und 4 Tagen nach der Flugsafari in unserer luxuriösen Wellness-Oase „Goche Ganas“, 30 km südwestl. von Windhoek (1850 m hoch),  rundete diese traumschöne Reise prächtig ab. Sie liegt auf einem Plateau eines Hügels mit atemberaubend schöner Aussicht auf die spektakuläre Landschaft. Sie ist eine Kombination von Wildtieren, Natur und Wellness. Die Unterbringung in großräumigen Lodge-Bungalows, sowie die fürstliche Bewirtung und der 1A-Service machten die 8 Tage für uns zu einem wahren Erlebnis. Der wunderbare Innenpool, sowie der herausragend gepflegte Außenpool ließen keine Wünsche offen.

Leider hatte Elke eine schwere Erkältung und Nebenhöhlenentzündung aus Deutschland mitgebracht, was nach dem 9-stündigen Flug von der Klimaanlage noch verstärkt wurde, so dass wir zum Glück erst einmal das Krankenhaus von Windhoek aufsuchen konnten um entsprechende Medikamente zu bekommen, bevor die Flugsafari los ging.

Diese 7-tägige Flugsafari mit einer Cessna 210 führte uns von Windhoek zum Süden, von da aus an den Atlantik, dann nördlich zum Etosha-Park und wieder zurück nach Windhoek.

Die täglichen Flüge mit der Cessna 210 waren ein kaum zu beschreibender Genuss. Wir flogen von 50 m Höhe bis 3 km, je nach Gebiet. Wir flogen mit 2 Flugzeugen und insgesamt einer Gruppe von 8 Touristen.
Leider hatten die Flugzeuge sehr kleine, bläulich im Farbverlauf eingefärbte Fenster mit einigen dicken Kratzern. Es war wirklich nicht leicht, bei dem "Gewackele" in der Luft jeweils den besten Ausschnitt zu erwischen. Deshalb musste Elke auch die Flügel bzw. den unteren Fensterrand oft im Foto belassen, um kein schlechteres Format zu erhalten.

Am ersten Tag der Flugsafari flogen wir von Windhoek nach Süden an den Fish River Canyon und übernachteten in der Canon Lodge.

Der Fish River ist mit 650 Kilometern längster Fluss in Namibia. Er entspringt im östlichen Naukluft Gebirge und mündet südwestlich von Ai-Ais in den Oranje.

Der Canyon am Unterlauf des Fisch-Flusses gehört zu den eindrucksvollsten Naturschönheiten im südlichen Teil Namibias. Mit seiner Tiefe von bis zu 550 Metern gilt der Fish River Canyon - nach dem Grand Canyon in Amerika - als zweitgrösster Canyon der Welt. Die Schlucht windet sich über eine Distanz von rund 160 Kilometern durch das zerklüftete Koubis-Bergmassiv bis hinunter nach Ai-Ais. Der Canyon beginnt bei Seeheim. Er ist 161 Kilometer lang und endet bei Ai-Ais.

Der Fish River Canyon entstand vermutlich vor rund 500 Millionen Jahren während der Pluvialzeiten (das sind regenreiche Klimaepochen). Die Schlucht entstand jedoch nicht allein durch Wassererosion sondern durch Einbrechen der Talsohle auf Grund von Bewegungen in der Erdkruste.

Da der Fish River bereits in Hardap bei Mariental aufgestaut ist, führt er meist nur geringe Wassermengen mit sich. Im Winter, während der trockenen Jahreszeit, sieht man oft überhaupt kein Wasser bzw. nur einzelne Tümpel (Kolke). Nach Regengüssen im Sommer verwandelt er sich jedoch in einen reißenden Strom.

Direkt in der Nähe vom Fish River Canyon befand sich unsere Unterkunft, die Canon Lodge, für eine Nacht.
Die kleinen Bungalows waren direkt in die natürliche Umgebung eingebaut.
In dieser Lodge soll die in der ARD gezeigte Vorabendserie "Vertrieben von geliebter Erde" gedreht worden sein.

Hier ist alles direkt in die Natur eingebettet, so auch das Schwimmbad, was bei 40 Grad im Schatten hoch willkommen war. Aussicht in die Ebene - einfach fantastisch.

Am zweiten Tag fuhren wir morgens per Jeep an den Rand des Fish River Canyon.
Der Canyon am Unterlauf des Fisch-Flusses gehört zu den eindrucksvollsten Naturschönheiten im südlichen Teil Namibias. Mit seiner Tiefe von bis zu 550 Metern gilt der Fish River Canyon - nach dem Grand Canyon in Amerika - als zweitgrösster Canyon der Welt.

Die Aussicht war so gewaltig, dass man echt die Luft anhielt….

Am Nachmittag  flogen wir weiter in die direkt an der Namib liegend „Sossusvlei-Lodge“.

Hier erwarteten uns gemischte Zelt- und Steinlodge-Bungalows. Im Zeltbereich waren die Schlafzimmer, im Steinbereich die sanitären Einrichtungen.
Ein romantisches Abendessen in freier Natur bei ganz besonderem Licht und frei lebenden Tieren rund herum erwartete uns später.

Am 3. Tag unserer Flugsafari fuhren wir morgens um 6.00 Uhr in die Namibwüste um die größten Sanddünen der Welt in ihrem einzigartigen Morgenlicht zu bewundern.
Ballonfahrer kamen schon aus der Namib zurück. Sehr interessant das Aussteigen zu beobachten, denn der prall mit Touristen gefüllte Korb kippte auf die Seite und die Ballonfahrer mussten kriechend aussteigen.

Nur zu der frühen Zeit zeigen die bis 400 m hohen Dünen ihre scharfen Grate und geschwungenen Flanken im Spiel von Licht und Schatten – später wird alles nur noch fahlgelb sein, die grelle Sonne frisst alle Konturen. Und nur in der Frühe kann man die Dünen erklettern – später wird es zu heiß dazu.
Wir haben uns den Aufstieg in unserer Gruppe nicht angetan. Elke hat per Teleobjektiv die anderen Touristen dabei beobachtet.
Die Dünen sollen so entstanden sein, dass Flüsse den roten Sand aus der Kalahari ins Meer spülten, die Wellen ihn an den Strand warfen, der Wind ihn landeinwärts blies und zu den Riesendünen auftürmte. Ein Jahrmillionen währender Kreislauf.
Ein spätes Frühstück dann in der Wüste fand bei allen Tourteilnehmern lauten Beifall.

Am Nachmittag flogen wir mit der kleinen Cessna 210 über die wunderbare Namib weiter nach Swakopmund, der alten deutschen Stadt am Atlantik. Deutsche Kolonialarchitektur und Palmenalleen prägen das Bild dieses malerischen Ortes. Hier übernachteten wir in einem typischen, aber sehr luxuriösen, Stadthotel.

Am Vormittag des 4. Flugsafari-Tages ging es per Jeep von Swakopmund in die Hafenstadt Walvis Bay.
Wir unternahmen eine 3-stündige Bootsfahrt in der Lagune. Wir konnten jede Menge Tiere, Robben, Delfine, Pelikane und Seevögel bestaunen. An Bord des Bootes genossen wir Austern und Sekt.
Am Nachmittag flogen wir nach diesem herrlichen Bootsausflug weiter entlang der Skelett-Küste über Kreuzkap, hinweg über eine große Robbenkolonie, ein altes Schiffswrack im Sand, den Messun-Krater zu unserer ersten Zelt-Lodge "Mowani Mountain Camp" im Damaraland. Sie lag über alle Maßen schön und war sehr luxuriös. Sie besteht aus 12 Zeltlodgen und ist total in die Natur eingebaut. Ds außergewöhnliche Schwimmbad wird mit frischem Quellwasser betrieben und hat eine Aussicht, von der man nicht mehr weggehen möchte.
Am Nachmittag konnten wir einen fantastischen Sonnenuntergang in der Mowani Mountain Lodge auf einem sehr schönen Aussichtshügel genießen. Es ist eine Landschaft ohnegleichen mit Licht in seiner schönsten Form.

Restaurant und Rezeption des Mowani Mountain Camps liegen mit ihren runden, schwarzen Schilfdächern ebenfalls total in der Natur eingebettet. Wir haben uns hier wirklich wie in einer anderen, schöneren Welt gefühlt. Wenn man bedenkt, was der Kontinent für Probleme hat, so ist es umso erstaunlicher, dass es solche Oasen -und zwar schon sehr viele- dort gibt.

Die Lodge ist auch der Ausgangspunkt für eine geführte Tour zum UNESCO-Weltkulturerbe Twyfelfontein mit seinen wunderbaren Gravuren.

Am 5. Tag unserer Flugsafari besichtigten wir dann mit einem Guide die historischen Felsgravuren und Wandmalereien von Twyfelfonteine. Das war mit einer ausgiebigen Kletterparty in der bergigen Landschaft verbunden.

Twyfelfontein ( dt: Fontäne des Zweifels) ist der Name einer Quelle und eines Tales im Damara-Bergland in Namibia. Das Tal wurde von den Damara, den früheren Bewohnern des Tales, Uri-Ais, springende Quelle, genannt. Als sich 1947 weiße Farmer in dem Tal niederließen, erwies sich die Quelle als nicht mehr zuverlässig, und sie nannten sie Twyfelfontein. 1964 wurden die Farmerei wieder aufgegeben. Der Name Twyfelfontein wird heute für das ganze Tal verwendet.

In der Umgebung von Twyfelfontein wurden über 2500 Felsgravuren (Petroglyphen) und einige Felsmalereien auf glatten Felsplatten gefunden. Das Tal wurde 1952 zum Nationalen Denkmal erklärt, nachdem viele Felsgravuren gestohlen worden waren. Von wem sie während der Kolonialzeit entdeckt wurden ist nicht geklärt, je nach Quelle wird der Landvermesser Volkmann oder sein Kollege Reinhard Maack genannt. Der Stein ist so hart, dass es heute nicht möglich ist mit modernen Werkzeuge dort solche Gravuren vorzunehmen.

2007 wurden die Felsgravuren von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt.

Die Bestimmung ihres Alters ist schwierig, da es nur anhand indirekter Anhaltspunkte, wie der Oberflächenverwitterung, geschätzt werden kann. Mit zunehmenden Alter nähert sich die Farbe der Gravur wieder der des unbearbeiteten Felsens an. Die Geschwindigkeit dieses Prozesses hängt jedoch von Wetter- und weiteren Faktoren ab, die niemand für Namibia genau kennt. Man nimmt heute an, dass die Gravuren in sechs Perioden von 300 v. Chr. bis kurz nach 1800 erschaffen wurden.
Malerisch liegt das Tal mit seinen Gravurschätzen, die übrigens mal Innenräume gewesen sein sollen, vor den Besuchern.

Am Nachmittag des 5. Tages flogen wir dann mit unserer kleinen Cessna 210 weiter in östlicher Richtung zum weltberühmten Etosha-Nationalpark.
Wir blieben dort 2 Nächte in der Eagle Tended Lodge & Spa, die ca. 80 km vom Eingang in den Etosha-Nationalpark bei Okakuejo (Westseite der Etosha-Pfanne – leider ganz anders Seite  als im Reiseprospekt angegeben war. Dort ist der Osten gekennzeichnet.) liegt.

Diese Lodge bietet eine atemberaubend schöne Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler. Die Luxuslodge wurde aus Naturstein gebaut, mit Schilfdächern gedeckt und hat 8 luxuriöse Segeltuchzelt-Bungalows mit geräumigen en-suite Einrichtungen.
Alle Zelte haben einen privaten, etwas erhöht liegenden Balkon auf dem die Badewannen draußen! standen. „Ich hatte eine Farm in Afrika, am Fuß der Ngong-Berge…..“ war unser erster Gedanke beim Anblick der Wanne. So beginnt der berühmte Film über Tania Blixens Erinnerungsbuch „Jenseits von Afrika“.
Natürlich gab es auch noch eine Dusche im Zelt, aber die Wanne hatte viel mehr Reiz für uns....

Am 6. Tag der Flugsafari gegen 5.30 Uhr wurden wir per geschlossenem Jeep (wegen der Kälte am Morgen) bis nach Okakuejo gebracht. Dort stiegen wir um in einen offenen Jeep, so dass für die nächsten Stunden das Fotofeld für Elke frei war.

Jetzt kommt der Wermutstropfen von den insgesamt 15 unvergesslichen Tagen.
Der Jeep fuhr zuerst auf geteerter! Straße, dann auf einer breiten Schotterpiste. Leider fuhr er nicht mehr rechts oder links ins Gelände , wie wir es aus dem Massai-Mara-Park in Kenia gewohnt waren. Das hatte zur Folge, dass die Tiere natürlich genau wissen, dass sie diesem Streifen lieber fernbleiben.....

Wir sahen keinen einzigen Elefanten, Leoparden, oder Nashorn. Eine Löwengruppe in ca. 1,5 km Entfernung .
Wir hatten uns bei dieser Reise zum Glück speziell auf die Landschaften von Namibia gefreut, sonst wären wir maßlos enttäuscht gewesen.
Einige schöne Tierfotos konnte Elke dann doch noch machen und wir hatten ja noch die abschließenden 4 Tage in der „Goche Ganas Lodge“ vor uns. Dort gab es Tiere in Hülle und Fülle.
Am Abend kehrten wir ganz schön ko von der Jeepsafari heim. Es lockte das sehr schöne, rustikale Restaurant der Eagle Tented Lodge. Als besonders romantisch empfanden wir die Tatsache, dass es keine Fenster gab, nur offene Rundbogen. So war am Abend die Hitze bei Kerzenschein wunderbar auszuhalten.
Die Speisen waren hier auch hervorragend, wie eigentlich in allen Lodges während der Flugsafari.
So konnten wir die Bilder des Tages – Springböcke, Webervögel, Gnus, Giraffen, Zebras und Oryxe- noch mal an uns vorbeiziehen lassen.

Am 7. Tag unserer Flugsafari konnten wir morgens etwas ausschlafen und nach ausgiebigem Frühstück verabschiedete sich die wirklich homogene Reisegruppe von ihren Gastgebern und flog mit den beiden sehr jungen Piloten (21 und 27 Jahre) zurück nach Windhoek. Es waren unvergessliche Tage.

Wir wurden schon erwartet von dem Fahrer unserer Lodge „Goche Ganas“ und freuten uns auf weitere 4 Tage in diesem wunderbaren Resort. Ein herrliches Bett erwartete uns wieder in unserer Lodge „Goche Ganas“ in einem noch schöneren Stein-Bungalow als in den ersten 4 Tagen.

Nun schlossen sich die letzten 4 Tage mit ausgiebigem Relaxen, Spaziergehen und Pirschfahrten an. Wir wurden sehr verwöhnt und waren von der schönen Lage der Lodge überwältigt.
Das abendliche Schauspiel der Sundowner in immer wieder anderen Farben war ein Genuss und wurde stets bei einem Glas Wein gebührend bestaunt.

Die dann von der Lodge im eigenen Gelände ausgerichtete Pirschfahrt brachte nochmals viele wunderbare Anblicke von Tieren und Landschaften.
Suricate oder Erdmännchen haben wir auf unserer Pirschfahrt im Gelände der Goche Ganas Lodge beobachten können. Sie sind einfach zu putzig.

Ebenfalls im Gelände kamen ganze Giraffen-Herden bis ganz nah an unsere Lodge heran. Die Bäume waren hier noch sehr schön grün und daher sehr begehrt bei den Giraffen.
Wasserböcke scheinen sehr scheu zu sein. Es gelang Elke gerade mal 2 Fotos von ihnen zu machen. Sie haben eine sehr schöne Zeichnung und es ist sehr schade, dass sie immer so schnell weg liefen.

Ein besonderes Erlebnis waren an diesem Abend die Breitmaulnashörner. Eine Gruppe von Vater, Mutter und größerem Kind war sehr neugierig und folgte unserem Jeep immer wieder bis zu unserem Picknick-Punkt an dem wir einen besonders schönen Sonnenuntergang erlebten.
Ein weiteres Nashorn mit seinem kleinen Jungen blieb aber in weiterem Abstand zu uns im hohen Gras.
Im Umkreis versammelten sich viele Giraffen und weitere Tierarten. Wir blieben wirklich so lange im Gelände bis die Sonne untergegangen war.
Es war einfach der Traumabend eines jeden Safariurlaubs.

Einen „Lieblingsbaum“ in der Anlage Goche Ganas hatte Elke auch.
Er war so schön verbogen und verkrüppelt, so dass er immer wieder ein toller Anblick war.

In der Anlage gab es an jedem Bungalow lange Metallstangen. Die passten zwar nicht unbedingt ins Bild, waren aber für de DSL-Betrieb in jedem Bungalow nötig.
Elke hatte ja ihr Netbook mitgenommen und kam so in den Genuss, keine Karten schreiben zu müssen. Sie schrieb an Verwandte und Freunde E-Mails mit angehängten Fotos die sie gerade gemacht hatte.
In dem sehr geschmackvoll eingerichteten Restaurant der Lodge konnten wir uns täglich auf vorzügliche, fantasiereiche Küche freuen. Es war bemerkenswert einen solch hohen Qualitätsstandard in Afrika zu erleben.

Als große Überraschung am letzten Abend hatte man unter freiem Himmel auf Sandboden das abendliche Menü nur für uns und ein sehr nettes Paar aus Berlin nach draußen in den Kraal verlegt. Es gab einen herrlichen Sonnenuntergang den wir durch das geöffnete Fenster-Tor des Kraals genießen konnten. Afrika-Feeling pur.

Als besondere Freude empfanden wir die Tatsache, dass an diesem Abend ein Astrophysiker mit seinen Teleskopen uns den Nachthimmel von Namibia zeigen wollte.
Dafür braucht man eine perfekte Dunkelheit, wie sie das wolkenarme Namibia in der Regel Nacht für Nacht großzügig zeigt. Neugierige Augen wechselten sich am Okular ab.

Der ärgste Feind aller Sternenfreunde ist allerdings der Vollmond. Gnadenlos überstrahlt er alle fernen Himmelslichter und lässt allenfalls einen Blick auf den Jupiter und natürlich den Mond zu.
Genau diese Bedingungen herrschten an diesem Abend. So konnten wir aber, immer wenn die Wolken wieder von dem Mond abgezogen waren, einen fantastischen Blick auf den Mond selbst haben. Wir können nun verstehen, dass man „mondsüchtig“ werden kann. Es war ein wirklich beeindruckender Moment den Mond so nah sehen zu können.

Zufriedene, glückliche Touristen die einen wundervollen Urlaub in Afrika genossen hatten, mussten am 29. Oktober 2009 die Lodge verlassen.
Wir werden diese Reise als einen sehr markanten Punkt in unserem Reiseleben in Erinnerung behalten. Der Afrika-Virus hatte uns wieder voll im Griff. Einfach herrlich, dieses Land.

Henning Krüger








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